Vier facettenreiche Hauptstadttage
Am Dienstag, den 05.06.2018 ging es für die Klassen 10a, b und c mit ihren Klassenlehrern Herrn Kunzler, Frau Junk und Herrn Lindemann und in Begleitung von Herrn Walter nach Berlin.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Helmstedt-Marienborn, dem größten und bedeutendsten Grenzübergang an der innendeutschen Grenze während der deutschen Teilung, ging es weiter nach Berlin-Grunewald.
Nach dem Beziehen der Zimmer sowie einer ersten gemeinsamen Erkundungstour rund um das Brandenburger Tor und das Holocaust-Mahnmal, bekamen wir Einblicke in den Deutschen Bundestag. Im Paul-Löbe-Haus stand uns eine enge Mitarbeiterin Silvia Brehers zu brandaktuellen Themen Rede und Antwort. Nach einem leckeren Abendessen im dortigen Besucherrestaurant mit traumhaftem Blick auf die Spree, lauschten wir einem Informationsvortrag im Plenum des Deutschen Bundestages. Die Besichtigung der Kuppel und Dachterrasse mit einem imposanten Blick über das nächtliche Berlin rundete den ersten Tag ab.
Am Mittwoch ging es nach dem gemeinsamen Frühstück bei strahlendem Sonnenschein gleich hoch hinaus, auf den Glockenturm des Berliner Olympiageländes, von wo aus sich uns ein gigantischer Panoramablick über Berlin und Umgebung eröffnete. Eine sich daran anschließende Besichtigung und Führung durch das geschichtsträchtige Olympiastadion durfte natürlich nicht fehlen. Hierbei erfuhren wir nicht nur viel über die Geschichte und Architektur des imposanten Gebäudes, sondern sahen darüber hinaus unter anderem Schauplätze der FIFA-WM 2006, die Spielerkabinen und die unterirdische Aufwärmhalle. Ein schmackhaftes Mittagessen inmitten des Stadions durfte nicht fehlen.
Am Spätnachmittag reisten wir im Museum für Naturkunde unter anderem durch die Trias-, Jura- und Kreidezeit. Ein Highlight dabei war neben dem besterhaltenen Tyrannosaurus-Rex-Schädel der Welt und dem imposanten Brachiosaurus-Skelett in der Eingangshalle das Original des Berliner Exemplars des Urvogel Archaeopteryx. Der Abend durfte hiernach individuell gestaltet werden.
Am Donnerstag brachen wir gestärkt zu einem Rundgang durch Berlin auf. Ausgangspunkt hierfür war der Alexanderplatz. Über das Nikolaiviertel ging es am Ufer der Spree entlang Richtung Berliner Dom, vorbei an der Museumsinsel. An der Neuen Wache, der zentralen Gedenkstätte der BRD, gedachten wir den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft, bevor es vorbei an der Humboldt-Universität Richtung Gendarmenmarkt, einem der schönsten Plätze der Stadt, schließlich zum Checkpoint Charlie, dem früheren Grenzübergang zwischen amerikanischem und sowjetischem Sektor, ging. Ausgangspunkt für einen individuell gestaltbaren Nachmittag war schließlich der Breitscheidplatz mit seiner Gedächtniskirche.
Abends besuchten wir das Berliner Kabarett-Theater „Die Wühlmäuse“, wo uns „Sebastian 23“, ein deutscher Slampoet und Comedian, durch ein unterhaltsames und buntes Programm führte und für beste Stimmung sorgte.
Am Freitag wurden wir beim Besuch der Gedenkstätte Plötzensee nochmal an die furchtbaren Gräueltaten des NS-Regimes erinnert, hier im Besonderen an die Unrechtsurteile der NS-Justiz.
Anschließend traten wir mit vielen neugewonnenen und bleibenden Eindrücken und Erkenntnissen die Heimreise an!
Bilder der Fahrt finden Sie hier.